Vom WTTV-Juniorteamer Zhi Jiang Wong

Knapp zwanzig Tischtennisbegeisterte, junge Menschen aus ganz Deutschland hatten vorzwei Wochen ein besonders lehrreiches und kurzweiliges Seminar mit dem Thema „Psychologie im Tischtennis: Motivation und Umgang mit Stress im (Tischtennis-)Alltag“ im Leistungszentrum der Sportjugend Hessen, unmittelbar neben der Commerzbank-Arena erlebt.

titelbild-juniorteam

Schon am ersten Seminartag haben die Teilnehmenden – neben dem gegenseitigem Kennenlernen – erste Eindrücke und Informationen zur Arbeitsweise und Aufgaben des DTTB-Juniorteam Young Stars von den beiden Juniorteamern Niklas Höfer und Konstantin März erhalten. So erfuhr man auch vom Programm des DTTB Juniorteams in den Landesverbänden zu etablieren.
Der zweite Seminartag galt voll und ganz dem Schwerpunktthema. Referentin war die sportpsychologische Expertin Franziska Lautenbach von der Sporthochschule Köln. Durch abwechselnde Theorie- und Arbeitsphasen wurden Themen wie die Persönlichkeitsförderung und -entwicklung im Sport sowie Anforderungsprofile im Tischtennis erarbeitet. Auch die eigene Motivation für Tischtennis und Ehrenamt als Vereinsmitglied/Trainer wurde vor Augen geführt und erörtert. So bekam die Vorstellung und Reflexion der Trainerrolle besondere Wichtigkeit und Interesse, da die meisten der Teilnehmenden selber leidenschaftliche Spieler und Trainer sind.
Bevor es zum Praxisteil am Tisch kam, wurden verschiedene Techniken der Stressbewältigung gezeigt, in der es darauf ankam die Aufmerksam gezielt zu Lenken und einen Rückbezug zur Motivation herzustellen.
Die erworbenen Techniken und Tipps konnten anschließend in unterschiedlichen Wettkampf- und Spielformen am TT-Tisch in der Halle mit Spaß und Freude ausprobiert werden.
Der Seminartag wurde nach dem Abendessen durch einen gemeinsamen Abend mit einer Stadtralley in Frankfurt komplettiert. Am nächsten Tag folgte ein weiteres Highlight: Teilnehmer Julian Kriwet aus Warburg konnte sich einer umfangreichen, sportpsychologischen Analyse der Dozentin stellen. Es wurde versucht sich positive, individualisierte Motivationssprüche und Routinen für Stresssituationen in Wettkampfsituationen zu erarbeiten. Schließlich konnte die Brücke vom Sport zum Alltag geschlagen werden. Wie nah die Anwendung der z.T. auf dem ersten Blick eher sportspezifischen Techniken im normalen Leben sind, haben besonders Bojan Besinger aus Nürnberg erstaunt.

Ronja Esins aus dem neu gegründeten WTTV-Juniorteam zieht ein sehr positives Fazit des Wochenendes: „ Ein sehr gelungenes und erkenntnisreiches Seminar in bester Umgebung. Mir hat am meisten die sportpsychologische Analyse gefallen. Da konnte man auch vieles für sich auch selber mitnehmen.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.